CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion

Als craniomandibuläre Dysfunktion wird eine Störung des Kausystems bezeichnet, die sowohl die Zähne als auch die Kiefergelenke und die Kaumuskulatur betreffen kann. Schädel und Unterkiefer sind durch das Kiefergelenk miteinander verbunden, das sehr komplexe Bewegungen ausführen muss. Der Kiefer muss sich sowohl nach oben und nach unten öffnen und auch Bewegungen zu beiden Seiten ausführen können. Durch Fehlbelastungen wie beispielsweise dem nächtlichen Zähneknirschen kann es zu einer Überlastung der Kiefermuskulatur und einer Fehlbelastung des Kiefergelenks kommen.

Zähneknirschen als häufige Ursache von Kiefer-Fehlstellungen

Etwa 75 % der Bevölkerung leidet an einem regelmäßigen Knirschen oder Pressen der Zähne. Die Ursachen sind häufig Stress oder psychische Belastung. Wenn das Zähneknirschen zum Dauerzustand wird, dann leiden die Zähne und der Kiefer darunter. In Extremfällen kann es dadurch sogar zum Zahnverlust kommen. Durch den Druck reibt sich außerdem der Zahnschmelz ab und es entsteht ein sogenanntes Abrasionsgebiss. Der Fachbegriff für das unbewusste Knirschen oder Pressen der Zähne heißt Bruxismus.

So können wir Bruxismus-Patienten in unserer Zahnarztpraxis helfen

Zunächst prüfen wir Muskel- und Gelenksstörungen funktionell und fertigen je nach Kiefer- und Bisslange individuelle, zahngetragene Schienen an. Sogenannte Knirscher- oder Aufbissschienen schützen die Zähne und können die Kiefergelenke erheblich entlasten. Häufig verändert sich durch das häufige Tragen der Schiene auch das Bewegungsmuster des Unterkiefers, sodass langfristig gar keine Schiene mehr getragen werden muss.